Yoga-Übung für Kinder – Atmende Blume

Volker Friebel

 

Die Atmende Blume dient der Ruhe und Konzentration und vertieft den Atem. Sie gehört zu den Atemübungen innerhalb des Yoga, wird aber auch außerhalb des Yoga verwendet.

Es gibt mehrere Varianten, mehrere Blumen. In der Anleitung werden drei davon nacheinander durchgeführt, im Stehen oder im Sitzen:

 

„(1) Wir legen die Handflächen aneinander und halten sie einige Fingerbreit vor die Brust, die Daumen zum Körper gerichtet.

Wir atmen ein – und bewegen nur die Fingerspitzen auseinander, voneinander weg, nach links und nach rechts. Die beiden Handballen bleiben zusammen. Wir atmen aus – und schließen die Hände wieder vor der Brust.

So atmen wir einige Male, immer begleitet vom Öffnen und Schließen der Hände.

Wir lassen die Hände sinken und achten noch etwas auf unseren Atem.

 

(2) Wir nehmen die Handflächen wieder vor die Brust.

Wir atmen ein – und bewegen dabei nun unsere ganzen Hände auseinander, nach links und nach rechts. Wir atmen aus – und schließen die Hände wieder vor der Brust.

So einige Atemzüge, immer begleitet vom Öffnen und Schließen der Hände.

Wir lassen die Hände sinken und achten noch etwas auf unseren Atem.

 

(3) Wir nehmen die Handflächen wieder vor die Brust.

Wir atmen ein – und bewegen dabei nun unsere Hände nach vorne, strecken sie waagerecht aus und bewegen sie dann nach außen. Beim Ausatmen beschreiben wir einen Bogen – der endet wieder vor unserer Brust. Das ist etwa wie Bristschwimmen. Wir wiederholen es mehrere Atemzüge.

Dann lassen wir die Hände sinken und achten noch etwas auf unseren Atem.“

 

(4) Eine weitere Variante der atmenden Blume lässt sich als Gruppe durchführen. Wir sitzen im Kreis und fassen uns an den Händen. Beim Einatmen heben wir unsere gefassten Hände hoch über den Kopf, beim Ausatmen sinken sie wieder.

 

Grundsätzlich zu Yoga für Kinder, so auch zur „Atmenden Blume“:

* Die Übungen sollen Spaß machen. Deshalb werden sie spielerisch und mit bildhaften Anregungen vorgestellt und durchgeführt.

* Exakte Haltungen nicht erzwingen. Die Übungen sollten wohltun und nicht überanstrengen.

* Eine Haltung etwa 3-5 Sekunden einnehmen, dann wechseln. Bei dieser Übung bewegen wir uns immer im Fluss des Atems.

* Beim Üben das Atmen nicht vergessen.

* Vor und nach den Yoga-Übungen eine Entspannung durchführen: Vorher etwa fünf Atemzüge lang auf den eigenen Atem achten, wie er ein- und ausströmt. Nachher eine kleine Fantasiereise oder eine Reise durch den Körper.

* Am besten jeden Tag zu einer bestimmten Zeit oder Gelegenheit ein paar Übungen oder eine Sequenz durchführen.

 

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