Volker Friebel
Wir können Yoga-Übungen aneinander reihen, sobald sie einzeln bekannt sind und nicht mehr ausführlich erklärt werden müssen. Dann entsteht eine Yoga-Geschichte. Am Anfang wird der Name der jeweiligen Yoga-Übung genannt. Die Kinder nehmen die Stellung ein, und wir erzählen den Fortlauf der Geschichte. So wechseln die Haltungen im Lauf der Geschichte ab. Der Text kann improvisiert und ganz kurz oder wesentlich ausführlicher gestaltet werden.
Nach der Geschichte kommt eine kleine Entspannungsübung. Die Entspannungsformeln werden langsam und mit Pausen vorgetragen. Im Anschluss könnte auch noch eine Fantasiereise vorgetragen werden.
Yoga-Geschichte „Die Kuh und die Katze“
Ein Klick auf die Namen der Yoga-Übungen führt zur ausführlichen Darstellung der jeweiligen Yoga-Übung. Kuh und Katze wechseln sich immer ab. Zu jedem Wechsel ein Teil der Geschichte.
„Kuh: Am Bauernhof ist eine große Weide. Dort wachsen Blumen und Gräser. Und Kühe weiden.
Katze: Durch den Weidezaun schlüpft eine Katze. Nun steht sie inmitten der Gräser und Blumen.
Kuh: Die Kuh hat die Katze wohl bemerkt. Aber sie kümmert sich gar nicht um sie. Sie grast einfach weiter, frisst Blumen, Kräuter und saftiges Gras.
Katze: Durch den Weidezaun schlüpft eine Katze. Nun steht sie inmitten der Gräser und Blumen.
Kuh: Die Kuh hat die Katze wohl bemerkt. Aber sie kümmert sich nicht um sie. Sie grast einfach weiter, frisst Blumen, Kräuter und saftiges Gras.
Katze: Die Katze beobachtet aufmerksam das Grasen der Kuh. Ob sie die Fliegen sieht, die um die Kuh schwirren? Eine fliegt um die Nase der Katze. Die rührt sich nicht.
Kuh: Die Kuh ist etwas weitergetrottelt, zum Wasserwagen. Wie warm die Sonne doch scheint. Wie schön die Welt ist.
Katze: Die Katze hat eine Mausloch entdeckt. Davor hält sie Wacht. Was kümmern sie denn die Kühe? Ihr schmecken nicht Blumen noch Gras.
Kuh: Die Kuh grast nun neben ihrer Schwester. Hörst du das Geräusch, wenn sie das Gras rupfen? Hörst du die Vögel in den Bäumen ringsum?
Katze: Die Katze ist zurück auf den Bauernhof. Vielleicht bringen die Kinder ihr ein wenig Milch? Schwalben flitzen aus ihren Nestern in den Himmel hinein.
Schlussentspannung: Wir legen uns auf die Wiese am Bauernhof und ruhen ein wenig aus. Wir schließen die Augen, denn es ist so friedlich hier.
Spürst du die Ruhe in der Wiese? Spürst du die Ruhe auch in dir?
Deine Arme sind schwer – und deine Beine sind schwer. Spürst du die Schwere in dir?
Die Wärme der Sonne strömt durch deine Arme, durch deinen Bauch, bis in die Füße hinein. Spürst du die Wärme in dir?
Dein Atem geht ein und aus, ein und aus, ganz ruhig und gleichmäßig, ganz von allein.
So liegst du ein Weilchen und ruhst dich aus. Du spürst die Ruhe und die Kraft tief in dir wachsen.“
Nach der Schlussentspannung kommt die Rücknahme der Entspannung: „Unsere Entspannung ist jetzt zu Ende. Wir öffnen die Augen. Wir recken und strecken uns. Wir richten uns auf.“
Dann können wir über die Yoga-Geschichte reden und vielleicht ein Bild dazu malen.
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