Yoga für Kinder

Einführung mit Links zu Übungen und Yoga-Geschichten von Volker Friebel

Einführung

„Yoga“ ist ein Wort aus der alten indischen Sprache Sanskrit, von der viele europäische Sprachen abstammen, auch das Deutsche. Yoga heißt übersetzt „Joch“ und meint ein Anjochen, Anschirren, Anspannen des Körpers an die Seele. Yoga ist ursprünglich ein philosophisches und spirituelles System, das sich in Indien über mindestens drei Jahrtausende entwickelt hat. Die bei uns bekanntgewordenen Körperübungen sind davon nur ein Teil. Heute gibt es viele Schulrichtungen des Yoga, die sich untereinander erheblich unterscheiden.

Die Körperübungen heißen Asanas. Sie haben sich erst im Laufe der Zeit herausgebildet und an Bedeutung gewonnen. Ursprünglich waren es einfach Übungen, um den Körper etwas für die Meditation vorzubereiten. Ihre wohltuende, gesundheitsfördernde Wirkung auf den Körper und ihre entspannende Wirkung auf den Geist steht in vielen heutigen Yogaschulen im Vordergrund; die spirituelle Zielsetzung ist bei der Verbreitung im Westen meist in den Hintergrund getreten oder ganz verschwunden.

Yogaübungen beziehen sich meist nicht einfach nur auf Entspannung. Sie enthalten, vor allem wenn sie in einer Folge angewandt werden, einen Wechsel von Bewegung in die eine und Bewegung in die andere Richtung, von Anspannung und Entspannung. Sie fördern damit auch Körperwahrnehmung und die Fähigkeit zur Selbstregulation.

Im Yoga hat sich viel Wissen um den Körper und den Geist konzentriert. Die Körperübungen werden heute von Menschen aller Weltanschauungen und Religionen angewandt. So wurde Yoga im Jahr 2016 als Immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt.

Viele der Übungen können ohne Weiteres auch von Kindern durchgeführt werden. Und es wurden auch Übungen für Kinder entwickelt. Sie kommen dem Bewegungsbedürfnis der Kinder entgegen und für über dessen Aufnahme zur Ruhe. In den Körperübungen sollen sich Körper und Psyche harmonisieren, sollen sich Entspannung und Konzentration einstellen. Und viele der Yogaübungen für Kinder machen ausgesprochen Spaß.

Hier werden deshalb einige bekannt gewordene Asanas vorgestellt. Als „Yoga“ können, müssen sie den Kindern aber gar nicht vorgestellt werden. Es sind Bewegungsspiele, die Freude machen.

Unten einige Yogaübungen und Übungssequenzen für Kinder. Alle verbessern Ruhe und Konzentration. Den einzelnen Übungen vorangestellt sind weitere Nutzanwendungen.

Grundsätzlich gilt

* Die Übungen sollen Spaß machen. Deshalb werden sie spielerisch und mit bildhaften Anregungen vorgestellt und durchgeführt.

* Exakte Haltungen nicht erzwingen. Die Übungen sollten wohltun und nicht überanstrengen.

* Eine Haltung etwa 3-5 Sekunden einnehmen, dann wechseln.

* Beim Üben das Atmen nicht vergessen.

* Vor und nach den Yoga-Übungen eine Entspannung durchführen: Vorher etwa fünf Atemzüge lang auf den eigenen Atem achten, wie er ein- und ausströmt. Nachher eine kleine Fantasiereise oder eine Reise durch den Körper.

* Am besten jeden Tag zu einer bestimmten Zeit oder Gelegenheit ein paar Übungen oder eine Sequenz durchführen.

Einzelne Übungen

Atmende Blume
Holzhacker
Kobra
Held
Löwe
Gorilla
Baum
Grille (Heuschrecke)
Katze
Kuh

Yoga-Geschichten

Der Held und die Blumen (Held, Baum, Holzhacker, Katze, Atmende Blume)
Die Kuh und die Katze (Kuh, Katze)

 

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